Über eine voll besetzte Halle konnte sich der RVC Stetten freuen, denn der Kulturabend im Stiftsland fand einen guten Anklang. Zur Einstimmung spielte Alleinunterhalter Michael Diller ein paar Evergreens, bevor der Fachvortrag von Prof. Dr. Günter Dippold folgte. Den Besuchern wurde eine gute Mischung aus Unterhaltung, Kultur, fränkischen Speisen und Getränken geboten.

Über die Geschichte des Stiftlandes referierte Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold und zog die Zuhörer in seinen Bann. Das Stift um Kloster Banz entstand etwa um 750, wobei Stetten um 800 aus etwa 11 Höfen, sog. Mansen bestand. Im Spätmittelalter konnten die Untertanen über die Erbzinsleihe auf einem vom Kloster bereitgestellten Grundstück ein Anwesen errichten, mussten dafür aber einen Teil ihres Feldertrages abgeben. Neben der Grundherrschaft erhielt das Kloster auch Einnahmen aus dem Zehnten. In den Dörfern rund um Banz wohnten neben Bauern und Kleinhandwerkern auch Klosterbedienstete. Großzügig sorgte das Kloster für die soziale Fürsorge für die armen und kranken Leute, sowie für alte Arbeiter des Klosters. Viele Mönche mit geisteswissenschaftlichen Fähigkeiten bekamen großes Ansehen in der damaligen Zeit.