|
Pressebericht:
Bergtour zum Stilfser Joch
Stetten. Die Radsportgruppe des RVC Stetten war auf mehreren Bergtouren in den Südtiroler Alpen unterwegs, bei denen die Passstraßen zum Silfser Joch, Umbrailpass, Martelltal, Mendelpass und Gampenjoch auf dem Programm standen.
Gleich am ersten Tag entschieden sich die neun RVC´ler für die Königsetappe zum Stilfser Joch. Die als attracktivste Passstraße der Südtiroler Alpen bekannte Strecke mit ihren 48 steilen Spitzkehren und einer Höhendifferenz von 1900 m auf einer Länge von 28 km, reizte schon seit einigen Jahren zu dieser Bergfahrt. Von Schlanders aus führte der Weg zunächst durch das Vinschgau nach Prad. Nun folgte die 10 %-ige Strecke am Suldenbach entlang bis zur Ortschaft Gomagoi. Wegen einer baustellenbedingten Straßensperrung splittete sich die Gruppe nun in zwei Teile. Mit dem schneebedeckten Gipfeln des Ortlermassivs vor Augen, ging es weiter und jeder fand schnell wieder zu seinem Rhythmus mit der richtigen Trittfrequenz. Vorbei an der Franzenshöhe (2100 m ü. NN) mussten nun die letzten 24 Kehren absolviert werden, wobei zeitweise die niedrigste Übersetzung (39/26) für den Anstieg mit 15% aufgelegt wurde. Erleichtert und voller Stolz beglückwünschte man sich nach dem anstrengenden Anstieg auf der Passhöhe des Stilfser Jochs (2758 m ü. NN). Nach der Mittagspause ging es über dem Umbrailpass zum Grenzübergang in die Schweiz. Die anschließende rasante Abfahrt wurde durch eine etwa fünf Kilometer lange Schotterpiste erschwert. Im Tal angekommen, wurden die Stettener Radsportler noch von einem Regenschauer überrascht bevor sie zum Ausgangsort zurück gelangten.
Am zweiten Tag wurde das herrliche Martelltal befahren. Bereits nach wenigen Kilometern ging es nach der Fahrt durch die Obstplantagen steil bergauf. Vorbei an der Ortschaft Martello wechselten die Steigungen zwischen 10% und 13%, ehe es kurz vor dem Zufrittsee (1850 m ü. NN) auch Rampen mit 15% zu bewältigen gab. Bis zum Talende auf einer Höhe von 2088 m ü. NN führte ein reißender Wildbach parallel zur Straße, der immer wieder für eine Erfrischung sorgte. Nach der Abfahrt und einer Verpflegungspause, teilte sich die Gruppe auf, um entweder noch einen Teil des Schnalstals in Angriff zu nehmen, oder um auf Flachstrecken in Richtung Meran die Beine zu lockern.
Am Abreisetag wurde das schöne Spätsommerwetter genutzt, um einen weiteren Rundkurs mit dem Mendelpass (1363 m ü. NN) und im weiteren Verlauf mit dem Gampenjoch (1518 m ü. NN) auf den Rennsporträdern zu bewältigen. Der 14 km lange Anstieg war mit zahlreichen Kehren versehen und konnte mit einem hohen Tempo befahren werden. Die Steigungen waren mit 8% bis 10% nicht so schwer wie an den Tagen zuvor. Nach der Abfahrt führte eine verkehrsarme Strecke durch das Etschtal zwischen Meran und Bozen. Alle Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der schönen Bergwelt in den Südtiroler Alpen und kehrten mit einigen Höhenmetern im Gepäck zu ihren Heimatorten zurück.
|
